Korben mit Weiden oder Haselnussruten (wip)

Weidenruten, Haselnuss

Ein Korb besteht aus Reif und Rippen, beides wird umflochten. Als Hilfsmittel dienen ein Raumbrettchen, ein Hobel, Messer und ein Hammer. Das methodische Vorgehen beim Aufbau der verschiedenen Körbe ist recht einheitlich. Das Geflecht hängt an dem festen, geschlossenen Reifen und wird an jenem gebunden bzw. verbunden. Der Umfassungsreifen gibt die Art und Form der Konstruktion vor (Maissen, 2004). Die Herstellung beginnt mit dem Schneiden von beispielsweise frischen Haselnussruten mithilfe eines Fuchsschwanzes. Die geschnittenen Ruten werden in der Werkstatt sortiert. Aus dem Haselstock werden sogenannte «Rippen» und eingeflochtene Schienen (Einschussrute) herausgelöst. Dafür wird der Stecken am Knie gebogen. Entweder wird die Rippe von Hand oder mit einem Zugmesser bearbeitet. Eine starke Rute wird zu einem Reif gebogen. Eine senkrechte Rute, die als Mittelrippe dient, wird in die Mitte der Basis gesetzt und angestiftet. Der Reif sowie Seitenrippen können am Raumbrett mit Nieten vorübergehend befestigt werden. So wird die Bauchform des Korbbodens gesichert. An der Korbspitze/-enden werden die Rippen am Reif durch Umwinden angeflochten. Weitere Seitenrippen werden unten in das Anfangsgeflecht eingelassen. Oben an der Spitze sind sie genau abgelängt und zugespitzt, damit sie in das bestehende Geflecht eingeschoben werden können. Schienen werden weich und geschmeidig, indem sie der/die Korbflechter:in in den Dorfbrunnen einlegt oder um das Knie streift und zieht. Optional kann ein Henkelansatz eingeplant werden. Nach einigen Wochen trocknen die Haselruten und die Form festigt sich. (Maissen, 2004, 8ff)

TBD (EKWS Archive Link)

Druckreservage vorbereiten

Die Druckreservage, auch "Pappe", "Papp" oder "Reserve" genannt (Keller, 2018), ist eine farbabweisende Masse. Generell gilt: Jede Blaudruckwerkstatt stellt diese nach ihrer eigenen Rezeptur her (k.A., 2020). Matteo Gehringer erhielt eine Rezeptur von seiner Grossmutter überliefert. Diese enthielt allerdings heute verbotene Stoffe, sodass es einer neuen Rezeptur bedurfte. An dieser arbeitete er gemeinsam mit einer Chemikerin und ist heute stolz über eine eigene Geheimrezeptur aus lokal verfügbaren Inhaltsstoffen (Jung, 2019; Martin & Zähner, 2024).

TBD (EKWS Archive Link)

Kalk brennen

Kalkschlämme

Messer

TBD (EKWS Archive Link)

Kreuzsticken

TBD (EKWS Archive Link)

Kalk brennen (in.B.) --> vielleicht eigene Craft?

TBD (EKWS Archive Link)

Blaudruck

TBD (EKWS Archive Link)

Sgraffito restaurieren (wip)

TBD (EKWS Archive Link)

Kalk brennen (wip) --> evtl. eigene Craft

TBD (EKWS Archive Link)

Backen und Brote entnehmen

Holzschaufel

Sobald der Gemeinschaftsofen gefüllt ist, ist es im Backhaus in Zorten Tradition das Vaterunser zu beten und es mit dem Satz «Damit das Brot gut gelingen mag.» zu ergänzen. Nach 20 bis 30 Minuten schaut man nach den Broten und entnimmt diese in der Regel nach etwa 40 Minuten. Dies geschieht idealerweise, genau wie das Befüllen des Ofens, zu zweit. Eine Person entnimmt die einzelnen Brote mit der Holzschaufel, die andere Person prüft durch Klopfen, ob die Brote fertig sind, oder nochmals für kurze Zeit weiterbacken müssen. Die fertigen Brote werden auf einem grossen Tisch, gedeckt mit Leinentuchbahnen, abgelegt (T. Parpan, persönliche Kommunikation, 17.07.2025).

TBD (EKWS Archive Link)

Sgraffito malen

Kalkwerkstoffe, Kalkputz, Kalkschlämme

Zunächst wird ein Grundputz aus Sand und Kalk auf die Fassade angebracht, der Unebenheiten des Mauerwerks ausgleicht und eine flächendeckende Haftung gewährleistet. Dann folgt der ein- oder mehrschichtige Feinputz aus Kalkmörtel, meist dunkel eingefärbt durch Sand im passenden Farbton oder durch beigefügte Pigmente. Solange der Mörtel im Abbinden begriffen ist,wird ein heller, cremiger Kalkanstrich als Kratzschicht aufgetragen. Die Sgraffito-Künstler:innen zeichnen eventuell die Motive in die oberste Kalkschicht vor oder beginnen freihändig mit Werkzeugen aus dem noch weichen Verputz Flächen und Linien herauszukratzen oder zu schneiden. Dabei kommt die darunter liegende, dunkel getönte Putzschicht zum Vorschein. Beim Trocknen der Fassade verbinden sich die Schichten, und der Kalk härtet an der Luft aus. Das Zeichnen und Auskratzen muss schnell und mit geübter Hand ausgeführt werden, solange der Verputz frisch ist («al fresco»), denn nach seiner Erhärtung lässt sich nichts mehr ändern. Diese Technik gibt dem Sgraffito den Reiz des Spontanen und Skizzenhaften. Sgraffito-Arbeiten entstehen heute idealerweise in den Sommermonaten an einem feuchten Tag. Wenn nötig wird die Fassade durch feuchte Jutetücher vor Sonne und Wind geschützt. Sgraffito wird zur Gestaltung der Architektur verwendet, etwa zur Betonung der Fenster, Eingänge, Dachgiebel, Erker und Gebäudeecken. Die Wirkung der Sgraffito- Technik beruht auf ihrer reliefartigen Struktur und dem Kontrast der dunklen und hellen Flächen. (Conzett, 2018) Bei den Motiven besteht ein grosses Repertoire an traditionellen Elementen. Jeder Künstler hat seinen eigenen Stil, der sich erkennen lässt.

TBD (EKWS Archive Link)

Druckreservage auf Model auftragen und Stoff bestempeln

Die Druckreservage wird auf den Druckstock, auch als «(Holz-)Model» bezeichnet, aufgetragen. Anschliessend wird der Stoff im Rapport bestempelt (Jung, 2019; Martin & Zähner, 2024). Der Rapport bezeichnet das «wiederholte flächendeckende Ansetzen des Druckstempels» (Jung, 2019).

TBD (EKWS Archive Link)

Leinenstoff bleichen

Aschenlauge (wip)

Zur Vorbehandlung für den Blaudruck wird der Stoff mit einer kochenden Aschenlauge gebleicht (Handweberei Tessanda, 2025)

TBD (EKWS Archive Link)

Druckreservage auf Model auftragen und Stoff bestempeln

Die Druckreservage wird auf den Druckstock, auch als «(Holz-)Model» bezeichnet, aufgetragen. Anschliessend wird der Stoff im Rapport bestempelt (Jung, 2019; Martin & Zähner, 2024). Der Rapport bezeichnet das «wiederholte flächendeckende Ansetzen des Druckstempels» (Jung, 2019).

TBD (EKWS Archive Link)

Druckreservage entfernen (wip)

Im Anschluss an das Färben wird der Stoff entweder gewaschen (Common Goods, o. J.) oder die Reserve wird mittels einer chemischen Prozedur vom Stoff entfernt (Keller, 2018). Im Ergebnis erscheint das charakteristische weisse Muster auf Blauem Stoff. (Mehr zu chemischer Prozedur, Mittel herausfinden)

TBD (EKWS Archive Link)

Stoff in Indigobad tauchen und trocknen

Indigo-Lösung (wip)

Für den Färbevorgang wird der Stoff zunächst an Kronreifen befestigt, der sich heben und senken lässt. Nun wird er in einen Behälter getaucht, der mit einer Indigo-Lösung gefüllt ist. Je nach gewünschter Farb-Intensität wird der Stoff mehrmals in das Indigo-Bad getaucht (Keller, 2018). Der präparierte Stoff wird tage- bis monatelang getrocknet (Handweberei Tessanda, 2025; Keller, 2018)

TBD (EKWS Archive Link)

Brote einschiessen

Holzschaufel

Sobald der Ofen im Backhaus 310 Grad Celsius erreicht hat, werden die Brote eingeschossen. Laut Toni Parpan ist dies alleine fast unmöglich, weshalb dieser Arbeitsschritt meist zu zweit ausgeführt wird. Eine Person legt die Teiglinge mithilfe einer Holzkelle in den Ofen. Die andere Person kippt stets neue Teiglinge auf die Holzkelle (T. Parpan, persönliche Kommunikation, 17.07.2025).

TBD (EKWS Archive Link)

Glut entnehmen und Ofentemperatur anpassen

Infrarot-Thermometer

Sobald das Feuer abgebrannt ist, wird die Glut im Ofen verteilt und anschliessend herausgezogen. Ein Holz mit nassen Lumpen am Ende wird verwendet, um den Ofen danach auszuwischen und ihn auf diese Weise herunter zu kühlen. die Ofentemperatur kann auf verschiedene Arten geprüft werden: Laut Toni Parpan erkannten die älteren Nutzer*innen des Pastroin Zorten, ob der Ofen noch zu heiss sei, indem sie etwas Mehl in den Ofen schmissen. Sei dieses in unter zehn Sekunden bereits schwarz, wäre der Ofen noch zu heiss. Man würde ansonsten eine Messpistole nutzen, um zu schauen, ob der Ofen die 310 Grad Celsius erreicht habe, die es zu Backen brauche. Ist der Ofen noch zu heiss, wird das Auswaschen wiederholt, bis die richtige Temperatur erreicht ist (T. Parpan, persönliche Kommunikation, 17.07.2025).

TBD (EKWS Archive Link)

Teiglinge vorbereiten

Schüssel

Während das Feuer im Gemeinschaftsbackofen ca. eine Stunde brennt, werden die Brote vorbereitet. Dazu wird eine entsprechende Portion des Teiges in eine Schüssel gegeben, mit der dann Schüttel- und Schwingbewegungen gemacht werden, um die Teiglinge zu formen. Die Teiglinge werden auf einen grossen Tisch gegeben, der mit Leinentuchbahnen ausgelegt ist (T. Parpan, persönliche Kommunikation, 17.07.2025).

TBD (EKWS Archive Link)

Gemeinschaftsbackofen anfeuern

Holz (wip)

Um den Ofen im Pastroin Zorten anzufeuern, werden ca. 30 Meter Holz benötigt. Ist er Ofen einmal eingeheizt, so wird nur noch die Hälfte des Holzes gebraucht, um den Ofen für einen weiteren Backgang vorzubereiten. Aus diesem Grund ist es früher wie heute üblich, mehrere Backgänge hintereinander durchzuführen. Früher sei der Schlüssel für das Backhaus in Zorten dann oft eine Woche unterwegs gewesen, wie eine ältere Dame Toni Parpan berichtete. Heute werden meist zwei bis drei Backgänge hintereinander durchgeführt. Bevor die Brote in den Ofen zum Backen kommen, brennt der Ofen ca. eine Stunde (T. Parpan, persönliche Kommunikation, 17.07.2025).

TBD (EKWS Archive Link)

Teig vorbereiten

Gran Alpin Mehl, Hefe, Wasser, Salz

Eine Möglichkeit für die Teig-Vorbereitung ist das Ansetzten eines Vorteigs. Von einem Vorteig wird dann gesprochen, wenn nicht alle Bestandteile direkt zu einem Teig verarbeitet werden. Man spricht von einer "indirekten Teigführung". Er soll etwa den Geschmack und Geruch des Gebäcks positiv beeinflussen. (Lebensmittellexikon.de, "Vorteig, was ist das?"). Laut Toni Parpan, dem Präsidenten des Pastroin Zorten, bereiten vor allem die älteren Bäcker*innen in Zorten ihre Teige auf diese Weise vor. Die jüngeren fertigen den Teig für den Gemeinschaftsofen aus 20kg Mehl (Gran Alpin) im Verhältnis zu einem Würfel Hefe. Den Teig lassen sie über Nacht gehen . In beiden Fällen würden die Teige zu Hause vorbereitet (T. Parpan, persönliche Kommunikation, 17.07.2025).

TBD (EKWS Archive Link)

Auswahl und neue Muster

TBD (EKWS Archive Link)

Entgittern

TBD (EKWS Archive Link)

Folie auf Tüllstoff übertragen

TBD (EKWS Archive Link)

Einschneiden der Muster in Wärmeübertragungsfolie

Flock-Folie

TBD (EKWS Archive Link)